Datum
Dienstag, 12. November 2024
Zeit
09:00 Uhr
Interdisziplinäre Diskussionsrunde zum Thema
Umgang mit kriminal-
prognostischen Aussagen und Prognoseinstrumenten
Ort
Marianischer Saal, Luzern
Beitrag inkl. Essen/Apéro und Tagungsband
CHF 335.—
Die diesjährige Tagung des Forums Justiz und Psychiatrie knüpft an die letzte Veranstaltung an. Es soll nochmals auf die Grundlagen der Kriminalprognose eingegangen werden. Dabei geht es um Antworten auf folgende Fragen: Sind mehr oder weniger sichere psychiatrische Prognosen überhaupt möglich? Oder stehen psychiatrische Prognosen auf grundsätzlich sehr wackeligen Beinen? Wird die Aussagekraft psychiatrischer Prognosen überschätzt? Werden Prognoseinstrumente ungeachtet ihrer Tauglichkeit nicht zu oft einfach unbesehen verwendet? Welches ist deren Aussagekraft? Und welche Bindungskraft haben psychiatrische Prognosen für die Justiz? Um solche wichtigen Fragen zu beantworten, werden zunächst die von einer interdisziplinären Arbeitsgruppe in Deutschland erstellten Empfehlungen vorgestellt. Im zweiten Teil des Programms befassen wir uns mit der Anwendung und Eignung von Prognoseinstrumenten. Die Tagung endet mit zwei Inputs zur Frage, wie die Gerichte mit psychiatrischen Prognosen umzugehen haben und welcher Spielraum bei psychiatrischen Prognosen der Verteidigung verbleibt. Wie stets im Forum Justiz und Psychiatrie wird der Diskussion zeitlich viel Raum eingeräumt, um den angestrebten interdisziplinären Zugang zu befördern.
Der Umgang dessen Aussagen und Prognosen
Zeit
09:00
Eintreffen
Zeit
09:30
Eröffnung der Tagung
Zeit
09:40
Hauke Brettel und Susanne Stübner
Die aktuellen Empfehlungen für Prognosegutachten in Deutschland aus juristischer und erfahrungswissenschaftlicher Sicht.
Zeit
10:30
Diskussion, anschliessend Kaffeepause
Zeit
11:30
Andreas Mokros
PCL-R
Zeit
11:55
Diskussion, anschliessend Mittagspause
Zeit
13:45
Robert J.B. Lehmann
Static-99
Zeit
14:10
Elmar Habermeyer
Indikation bzw. Differentialindikation von Prognoseinstrumenten.
Zeit
14:35
Diskussion, anschliessend Kaffeepause
Zeit
15:35
Stephan Bernard
Keine Handlungsspielräume der Verteidigung bei psychiatrischen Kriminalprognosen?
Zeit
16:00
Beatrice van de Graaf
Bundesgerichtliche Rechtsprechung
Zeit
16:45
Diskussion
Zeit
17:00
Schluss der Tagung mit anschliessendem Apéro
Programm
Fachtagung
Prof. Dr. Dr. Hauke Brettel
Sprecher des Zentrums für Interdisziplinäre Forensik (ZIF)
Johannes Gutenberg Universität Mainz, Deutschland
Prof. Dr. Susanne Stübner
stv. Direktorin, Klinik für Forensische Psychiatrie
Psychiatrische Universitätsklinik, Zürich
Prof. Dr. Andreas Mokros
Dekan der Fakultät für Psychologie
FernUniversität in Hagen, Deutschland
Prof. Dr. Robert J.B. Lehmann
Professur für Rechtspsychologie
Medicalschool, Berlin
Prof. Dr. Elmar Habermeyer
Direktor, Klinik für Forensische Psychiatrie
Psychiatrische Universitätsklinik, Zürich
Dr. Stephan Bernard, LL.M.
Rechtsanwalt, Fachanwalt Strafrecht SAV
Advokatur Aussersihl, Zürich
lic. iur. Beatrice van de Graaf
Bundesrichterin, I. Strafrechtliche Abteilung
Bundesgericht, Lausanne
Referent:innen
Tagungsleitung
Marianne Heer
Prof. Dr. iur.
Coaching und Supervision betr. Fragen des Massnahmenrechts
Lehrbeauftragte an den Universitäten
Freiburg und Bern
Elmar Habermeyer
Prof. Dr. med.
Direktor Klinik für Forensische Psychiatrie, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Stephan Bernard
Rechtsanwalt, Dr. iur., LL.M.
Fachanwalt Strafrecht SAV